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Die 2-Minuten-Regel – Der einfachste Weg, neue Gewohnheiten zu starten

Warum scheitern wir oft an neuen Gewohnheiten?

Nicht, weil sie schlecht sind. Sondern weil sie zu groß erscheinen. Wir nehmen uns vor: „Jeden Tag eine Stunde Sport“ oder „Ab sofort immer gesund essen“ – und halten es dann nur wenige Tage durch. Der Fehler? Zu viel auf einmal.

Genau hier setzt die 2-Minuten-Regel von James Clear (Atomic Habits) an.

Was ist die 2-Minuten-Regel?

Mach es so klein, dass du nicht scheitern kannst.

Jede neue Gewohnheit sollte so einfach starten, dass sie maximal zwei Minuten dauert.

Statt „Ich lese jeden Abend 30 Minuten“„Ich lese einen Satz.“ 
Statt „Ich gehe täglich eine Stunde raus“„Ich stelle mich für zwei Minuten vor die Tür.“ 
Statt „Ich meditiere 20 Minuten“„Ich setze mich hin und atme einmal tief durch.“ 

Der Clou? Wenn du erst einmal angefangen hast, machst du oft weiter. Und wenn nicht – kein Problem. Du hast trotzdem deine neue Routine gestartet.

Warum funktioniert das?

Beseitigt mentale Hürden: „2 Minuten? Das schaffe ich immer.“
Baut Momentum auf: Der schwierigste Teil ist der Anfang. Sobald du startest, ist weitermachen leichter.
Verankert Gewohnheiten nachhaltig: Kleine Schritte summieren sich – und werden zur Routine.

Anwendung im Alltag

Starte winzig klein:
Nach dem ersten Kaffee: Einfach zwei Minuten ein Buch aufschlagen.
Nach dem Abendessen: Zwei Minuten aufräumen.
Vor dem Schlafengehen: Zwei Minuten meditieren.

Es geht nicht darum, alles sofort perfekt zu machen – sondern anzufangen. Der Rest kommt von selbst.

Beispiel: Die 2-Minuten-Regel für Friluftsliv

Auch die Verbindung zur Natur lässt sich mit kleinen Schritten starten:

Nach dem ersten Kaffee: Einfach zwei Minuten auf den Balkon stellen.
Nach dem Abendessen: Kurz rausgehen, einmal um den Block.
Während dem Lüften: Statt nur das Fenster zu öffnen – tritt für zwei Minuten nach draußen.

Probier es aus. Zwei Minuten. Heute. Jetzt.